Hysterische Waschweiber

Abschalten! Abschalten! Abschalten! Abschalten! Abschalten! Abschalten!

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Die hysterischen Waschweiber sind wieder unterwegs. Sie bilden kilometerlange Menschenketten und fordern die sofortige Abschaltung aller Atomkraftwerke. Die hysterischen Waschweiber sind nicht nur weiblichen sondern beiderlei Geschlechts.

Abschalten! Abschalten! skandieren sie immer wieder und wieder, Abschalten! Abschalten! weil sie glauben, dass der Strom, also die Elektrizität, ganz einfach aus der Steckdose kommt, und weil sie annehmen, der Strom würde nach Abschaltung aller Atomkraftwerke weiterhin wie gewohnt aus der Steckdose kommen. Vielleicht denken sie, das Energieproblem würde sich durch die Bildung von hysterischen Waschweibermenschenketten die ständig Abschalten! Abschalten! schreien von selbst erledigen.

Während die Japaner geradezu gelassen und stoisch ihre Katastrophen ertragen, müsste man – würde man die Nachrichtenlage nicht kennen – annehmen, das Unglück wäre hierzulande passiert. Den Ösi gruselts sogar ein bisschen vor den hysterischen Waschweibern und ihren Abschalten! Abschalten! Skandierungen die an Dummheit und Hysterie kaum zu überbieten sind, wobei er, der Ösi, sich die Frage stellt, was denn nun größer ist: die Dummheit der Waschweiber oder ihre Hysterie, die Hysterie oder ihre Dummheit. Die dümmsten der Dummen und die hysterischten der Hysterischen decken sich bereits jetzt mit Geigerzähler, Jodtabletten usw. ein, d. h. die geistige Kernschmelze hat längst begonnen. Wie wird sie enden?

Wenn Ihnen, liebe Leserin, werter Leser, diese hysterischen Waschweiber genau so auf die Eier auf den Keks gehen wie dem Ösi, dann gibt’s nur eins: Abschalten!

32 Gedanken zu “Hysterische Waschweiber

  1. Du sprichst mir aus der Seele, ob der ängstlich betroffenen Wutbürger all überall in Deutschland entwicklet sich bei mir ja schon fast Fremdschämen gegenüber den wirklich hochgradig gefährdeten Menschen in Japan. Ich suchte schon nach passender Formulierung, aber nun bist du trefflich vorgesprengt.
    :yes:

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  2. Großes Federmäppchen!

    Du sollst deinen Blog nicht abschalten und schon gar nicht löschen.

    Wir (Begriffserklärung in einem anderen Kommentar, sprich ürgendwo) denken noch mit Entsetzen an deine letzte Blog-Löschung und die rastlose Suche nach dem verschwundenen Herrn Dino.

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  3. Kaum fällt in China ein Fahrrad um, kommt es hierzulande zu Panikattacken. Nicht, dass ich was gegen warnende und mahnende Stimmen hätte. Man kann es aber auch übertreiben. Es erstaunt mich immer wieder, wie elefantengroß sich ein Mäuschen aus dem Nullkommanix aufblasen läßt.

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  4. Da will ich nicht widersprechen. Hängt aber vielleicht damit zusammen das die Gegenseite übertrieben ignorant und übertrieben selbstgewiß ist – wie man vorgestern bei Herrn Großmanns Auftritt auf der RWE-Jahreshauptversammlung wieder einmal sehen konnte.

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  5. Einsparen, gut und schön, aber trotzdem konsumieren die Dinger Strom. Du willst mir doch nicht erzählen, dass euer Kühlschrank auch noch Strom produziert?

    Und mein Herd verbraucht mich Sicherheit weniger Energie als euer. Er ist zwar alt … aber ich koche nicht. Chchch

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  6. Ich kann auch nicht kochen, nur Fertiggerichte aufwärmen, ein Gerät wie die Mikrowelle ist mir unheimlich.

    Unverdienterweise habe ich eine Frau die gut und gerne kocht. Eins von beiden sollte sein: Entweder eigenes vermögen oder jemand der diese Arbeit übernimmt.

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  7. Oder Kompensation durch Auslagerung. Ich gehe ganz gern mal Essen, erspare mir das Einkaufen, das nach Hause schleppen, kochen, spülen, ect. und kurble außerdem die Wirtschaft an.

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  8. … die sowieso aus Fernost kommen, zumindest die letzteren. Aber auch Gaststätten setzen heutzutage immer mehr Geschirrspülmaschinen ein.

    Ich würde, vorausgesetzt man gäbe mir die nötigen Mittel dazu, einen jeden Tag eine Million Euro oder mehr unters Volk bringen und die Wirtschaft in einem Maße ankurbeln, dass ihr das Hören und das Sehen vergehen würde. Ich wäre der geborene Verschwender … allein, es mangelt an unserem System.

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  9. Nix Fernost. Bei uns zuhause bin ich die Geschirrspülmaschine.
    Beim ankurbeln der Wirtschaft würde ich gerne helfen obwohl ich da eher unbegabt bin. Liegt an der protestantischen Prägung. Meine Frau wäre in dieser Hinsicht talentierter.

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  10. Chchch. Ich hab zwar eine Spülmaschine, dass diese aber ALLE Sicherungen raus haut, habe ich erst nach ca. 5 Jahren gemerkt und bis jetzt nicht den Mut gefunden, dass dem Vermieter mitzuteilen.

    Stell dir vor, die Frauen müssten arbeiten und die Männer das Geld ausgeben. Es würde uns wirtschaftlich in die Steinzeit zurück katapultieren …

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  11. Das ist gar nicht so selten. Es gibt den verspielten schon von den Eltern verwöhnten Mann der seinen kostspieligen Neigungen fröhnt während die Familie mit einer Randexistenz vorlieb nehmen muss. Ich kenne einen Fall, da versprach der Mann seiner Frau eine neue Küche, kaufte dann aber zwei Segelboote. Die Arme musste ein Jahrzehnt lang warten.

    Das Spülmaschinenproblem kenne ich in einer Variante. Als wir einen neuen Herd kauften mußte auch erst geklärt werden ob die alten „Sicherungen“ überhapt damit fertig würden. Du solltest mit deinem Vermieter sprechen. Das Recht ist in diesem Fall auf deiner Seite.

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  12. Welch eine wunderbare Frau, die ein Jahrzehnt auf ihren Mann „wartete“, der statt der versprochenen Küche zwei Segelboote kaufte. Es geschehen immer noch Wunder.

    Gibt es eine Möglichkeit, solch engelhafte Geschöpfe schon beim Kennenlernen zu erkennen? Ein kleines Mal, ein heller Schein oder sonst ein entsprechender Fingerzeig?

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  13. Im konkreten Fall kam die Einsicht spät, aber sie kam. Die Frau erkannte am Ende doch das ihre „Geduld“ mißbraucht worden war und verlor den Respekt. Dennoch blieben sie zusammen und hatten ein unangenehmes Alter miteinander.

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  14. Das klingt jetzt nach billigem Groschenroman. Dann sollten lieber keine Wunder geschehen und die Sache sollte sich frühestmöglich entscheiden unter dem Motto: besser ein Schrecken mit Ende als ein Schrecken ohne Ende.
    Trotzdem: das klingt alles irreal. Aber sind wir anders?

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