Del Ampfl fällt nicht weit vom Wang
(Chinesisches Sprichwort, 5. Jahrhundert, glaube ich… )
Die Vöglein taten Jubilielen
und gar fleißig Tililielen
da fiel ein Ampfl ohne Zwang
vom Himmel luntel und zum Wang
del Wang gleich wach und pudelmuntel
fiel da nicht ein Ampfl luntel?
im Ladio die Nachlicht kam
von einem Ampfl ohne Plan
del fiel vom Himmel einfach luntel
und machte unslen Wang gleich muntel
Intelmezzo
Hunde, Katzen, Aff und Reh
Insekten, Schlangen und oh weh
auch ein Ampfl fang und flisch
kommt beim Chines‘ oft auf den Tisch
del Ching, del Chang und auch del Chong
sie walten gielig auf den Gong
wenn el schlägt zum Essen fassen
eilen sie helbei in Massen
Intelmezzo aus
Del Wang besah das gute Stück
„den Ampfl geb ich nicht zulück!
den tu behalten ich und velwalten
wie meine Schliftstück… die ganz alten“
so kam del Ampfl zum Papiel
del Wang hat ein Gefühl dafil
und sah dann lauf zum Himmel
da fiel ein weißel Schimmel
Saklament und Mittelelde!
plötzlich legnete es Pferde
es war’n gar viele, es war ’ne Herde
Der Wang einst hatte viele Schwächen
doch nun kann er ein „R“ ausprechen
hat „brrr“ erfunden… grandios
„blll“ „blll“ zuvor war kurios
wenn frieren du tust bei großer Kälte
kommt „blll“ „blll“ nicht gut im Zelte
das „R“ ist’s, was uns alle wärmt
der Wang noch immer davon schwärmt
heut ist er 1000 Jahre alt
und dank „brrr“ „brrr“ ist ihm nie kalt
Intelmezzo
Der Illtum wal schnell ausgeläumt
den Schimmel hat el bloß getläumt
wie soll denn so ein weißel Schimmel
plötzlich fallen aus dem Himmel?
und dennoch bleibt belechtigt Zweifel
wel weiß, vielleicht wal es del Teifl
wil wenden uns mit Schleck und Glaus
del Wang zog in die Welt hinaus
Intelmezzo aus
1169 hat Wang ’ne Stadt geglündet
del Name Ampflwang davon kündet… 😉
Nicht nur das mit dem Schimmel (wie kommt weißes Pferd auf Marmelade?) verwirrt ohnehin jeden, der nicht mit der widersprüchlichen deutschen Sprache aufgewachsen ist. Ob freilich chinesische Mundarten so viel einfacher sind, wage ich nicht nur zu bezweifeln, vielmehr habe ich keine Ahnung… Dass aber in Süddeutschland ostasiatische Einflüsse (man schaue sich nur manche der runderen (ich weiß auch nicht, warum mir ein verstorbener bayerischer Ministerpräsident, Verteidigungsminister und Spiegelhasser einfällt) Gesichter an, man höre den Schwaben dies vehement verneinen – „Ha noi!“ – oder schaue nach, ob jetzt die Chinesen österreichische Städtchen nachbauen oder ob es vielleicht umgekehrt ist und jetzt hat der Herr Wang sogar noch Ampfl gegründet! Wie hat er das nur begründet?) zu finden sind, nicht nur im Touristau vor Neuschwanstein und in den teureren Einkaufsstraßen Münchens – obwohl, da schlägt der nahe bis mittlere Osten zu und durch – das ist dem aufgeschlossenen Beobachter offensichtlich. Naja, so lang sind Hunneneinfall und Mongolensturm jetzt auch noch nicht her. Man verleugnet das ja gerne, aber außer struppigen Pferdchen und Pfeil und Bogen hatten die wahrscheinlich doch den einen oder anderen kulturellen Einfluß darüber hinaus…
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Aus dem Stegreif fällt mir spontan kein kultuleller Einfluss ein… nein, falsch, den Feuerwerkskörper, den haben sie erfunden. Der, der jetzt verboten ist. Schade. Oder Gottseidank. Die bunten Farben im Himmel haben mir immer gut gefallen, das Pumpern, das Knallen, eher nicht. Da hab ich Schiss davor. Ich mag’s nicht, wenn es laut wird. Das sollen die andern machen. Nicht ich. Da bin ich hinterm Ofen.
Die Hunderln und die anderen Tiere werden aufatmen, wenn es zu Silvester heißt: Stille Nacht…
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Und, angeblich die Schubkarre. Und den Kompass. Und noch dies und das. Man wird da ganz konfus wenn man sich auf den Konfuzius einläßt oder gar auf’s Kung Fu.
Lieber eine schöne Tasse Tee. In geruhsam stiller Nacht, ja, das lob ich mir.
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Hei Ösi, das liest sich ja vielleicht besch…, nein äußerst eigenartig, wenn du alle R’s zu L’s machst. Falls du mit Rechtschreibprogramm schreibst, muss ja der Text dunkelrot sein, da fast jedes Wort „falsch“ ist.
Ich kann ja kein vernünftiges R aussprechen, da mir der unfähige HNO-Arzt bei der umfangreichen Nasen-Gaumen-Rachen-Operation das Zäpfchen weggelasert hat – vorher weiß man nicht, wozu dieses Zipfelchen gut ist – danach habe ich es gewusst.
Also ganz viele Grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrüße zu dir von Clarrrrrrrrrrrrrrrra
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Liebe Clara,
mein Zipfelchen ist zum Glück noch dran… obwohl… ich werde gleich nachschauen, ob es wirklich stimmt, um keine Falschmeldungen zu verbreiten… und in der Tat, es war eine Heidenarbeit, händisch alle notwendigen R’s in L’s zu ändern.
Aber:
1. Einen Sprachfehler habe ich claraweise… 😉
2. Was tut man nicht alles für die Kunst?
3. Ich wünsche dir ein entspanntes Wochenende
Ösi
(der Ösi ohne R und ohne L)
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Wenn du aus meinem Namen keine Crala macht, weil du chronisch L&R verwechselst, dann steht einem guten Wochenende ja nichts im Wege. Ganz lieben Gruß zu dir
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Lieber Herr Ösi,
ich stelle hiermit den dringlichen Antrag, Ihr Kunstwerk in den Wikipedia Eintrag von Ampflwang aufzunehmen. Die 3388 Einwohner Ampflwangs werden Sie einstimmig oder gar mehrstimmig zum Ehrenbürger ernennen und Georg Friedrich Haas bitten, die Hymne zu vertonen, falls Sie selbst es nicht tun, was natürlich hochwertiger wäre.
Gruß Heinrich
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Lieber Herr Heinrich,
vielen Dank für die Blumen und die Anregung, Kontakt mit der Marktgemeinde Ampflwang aufzunehmen. Es wird sich zeigen, wie viel Humor die Oberösterreicher aufzubringen imstande sind, wenn sie merken, es bloß mit einem geborenen Niederösterreicher zu tun zu haben, welcher tatsächlich und im wahrsten Sinnes des Wortes „unterhalb“ von Ampflwang das Licht der Welt erblickte… 😉
Gruß
Herr Ösi
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Einstimmiger Beschluss gelang
dem Ortsverein von Ampflwang:
»Gespendet sei Herrn Ösi Dank
dafür, dass er dies Gstanzl sang.«
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In Ampflwang ist fürderhin
Herr Ösi Eherenbürger*in.
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Herr Ösi ist gerührt, wird bleich
Herr Kollege, kommen Sie aus Oberösterreich?
Na, ist Wurscht, es ist egal
Ihr Lob, es freut mich allemal… 👍
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So also war das …
Hätten wir bloß als Kinder solcherart Geschichtsunterricht bekommen, wir hätten mit Genuss gelernt. 🙂
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Vielleicht hätte ich Lehrer werden sollen?
Gäbe es da nicht ein Autoritätsproblem. Ob es mir gelungen wäre, mich gegen die Gschrapperln zu behaupten, wage ich zu bezweifeln… 😉
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Vor dreißig Jahren vielleicht. Heute nimmer, die Gschrapperln wissen kaum noch, wie man Autorität buchstabiert geschweige denn respektiert, es sei denn, sie wähnen sich selbst als solche … 😉
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Dafür, dass Du dergleichen immer wieder so „aus dem Handgelenk schüttelst“ (oder wie man da sagt, wenn man voll das Ohr am Land hat und so), ist das brillant… „Der Junge macht einfach nichts draus!“, hätte Tante Paula gesagt, wenn es sie gegeben hätte (ich imaginiere jetzt so lange eine Tante Paula, bis sie mir leibhaftig erscheint, und nachher habe ich dann ’ne ganze Großfamilie mit Virtuellenbogen, gnihi; nein, die Hinzuziehung der Gemeindeschwester scheint auch hier nicht vonnöten).
Und übrigens finde ich, auch wenn das wahrscheinlich albern ist, „Hausruckwald“ auch voll cool; man wird das ja wohl noch sagen dürfen… Intanett bülldütt, insbesondere alpines solches, wie es scheint…
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…äh, ist das der Ort, an dem Dein Mütterlein Dich ans Licht dieser Welt presste…
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Danke schön!
Das Dichten, denke ich, ist wie alles in diesem Leben… Mal geht es besser, dann wieder schlechter…
Also, ich hätte einem Hauruckwald eher den Vorzug gegeben als einem Hausruckwald. Wurde aber, wie üblich, nicht gefragt… 😉
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Das Licht der Welt erblickte ich – genau genommen – links, nein, Schmarren, rechts unterhalb von Ampflwang.
Weil es da mehrere Ortschaften gibt, ein bisschen präziser… Neunkirchen. Ich gestehe, von den neuen Kirchen ist mir nur eine persönlich bekannt.
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Huch, hier muss ich mich noch schleunigst reinpferchen. Ist das dein Ernst? Wenn das mal gutgeht. Andererseits, die übrigen Pilgerstätten sind eh schon alle randvoll, dann also auf nach Ampflwang, rechts drunter Richtung N … 😉
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… jetzt fehlt wieder der „Antworten“-Button… – egal… man ist echt verwöhnt von bzw. durch blog.de*, bla, und irgendwas is‘ sowieso immer… („man“ scheint hier angebracht, weil es mit Sicherheit, immerhin jedoch nicht mit Staatssicherheit, nicht nur mir so geht)…
(… Herr K. wollte mit dieser Anmerkung nachweisen, dass seine Wahrnehmung trotz möglicherweise bereits gerontopsychiatrisch relevanter Einschränkungen im Rahmen derselben adäquat erscheint… oder so ähnlich…)
Jetzt bin ich beruhigt, ein bisschen, weil ich den Gedanken (falls man das „Gedanken“ nennen kann) mit „Hauruckwald“ auch bereits hatte, und zwar schier schnurstracks, quasi; ach, man ist nicht allein in seiner spätestpubertär-frühsenilen Albernheit, ach…
Dir ist schon klar, dass es im Saardelta (oder so ähnlich) auch ’n Neunkirchen gibt, in dem der Bürger Genosse Erich Honecker ans Licht dieser Welt gepresst wurde? – Alles ist vernetzt; ich sage es immer wieder…
Gestatten Sie bitte, werter Herr, dass ich mich wieder in meine Depression zurück ziehe, und zwar
Mit ausgezeichneter Zerknirschung
Herr Koske
* Noch immer nicht ist es dem Klienten gelungen, sich in angemessener Weise zu trennen; wir empfehlen 32 weitere freudvolle Sitzungen bzw. Liegungen auf Dr. Anna Lyses Couch…
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… da konnteste ja quasi nach Wien laufen als Vierkäsebreit… hat ja auch was…
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Was??? Der Honi war ein Wessi?
Das wusste ich nicht. Weil ich mich mit diesen Kerlen nicht beschäftige. Da sind „meine“ Neunkirchner an einer Katastrophe haarscharf vorbeigeschrammt… 😉
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@ Herr Koske
Nach Wien laufen wäre etwas zuviel des Guten gewesen. Wir haben in Ternitz gewohnt, ca.70 Km von Wien entfernt…
Übrigens: der geniale Sex-Film-Produzent Karl Spiehs stammt ebenfalls aus Ternitz… mit dem ich über ein paar Ecken sogar verwandt bin… Geh, zieh dein Dirndl aus, Bohr weiter, Kumpel, Wenn Mädchen zum Manöver blasen, sind nur einige seiner Filme… die leider nie gesehen habe…
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Fürwahr ein neuer Gesichtspunkt – Honni war ’n Wessi! Haben die Nossinnunnossn das realisiert? – Furchtbar, die Leute; zum Glück bin ich kein Leut’…
(… ich möchte es in meinen weiteren Leben [das ist ja jetzt nur Probe, nich‘ wahr] unbedingt vermeiden, ein Spießbürger zu sein…)
(… Witz, komm raus, Du bist umzingelt…)
Alles so idyllische Fleckchen, aber den Herrn Ösi zog es in die bunte weite Welt hinaus; was hätte Tante Paula gesagt, wenn es sie gegeben hätte…
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Die Lebensläufe, tja, die Lebensläufe. Da soll einer schlau draus werden. Da reist der Honi nach Chile aus. Warum bitte Chile? Warum nicht nach Argentinien? Buenos Aires, zum Beispiel. Das klingt nach feurigen Mädels, nach Tango, nach Erotik und was weiß ich. Okay, okay, ich war niemals in Südamerika. Habe aber so meine Vorstellung, wie es da sein könnte. Chile? Nein danke. Dieser schmale Streifen, der viel höher ist als breit. Denke ich an Santiago de Chile, denke ich an eine Pilgerfahrt. Denke ich an Argentinien oder Brasilien… an das Meer, an das pulsierende Leben, an den Karneval von Rio, Cocktails, das leichte Leben und und und.
Klar ist, wenn du immer nur diesen Politikerjob gemacht hast und also nix Vernünftiges im Leben, dann fehlen dir im Alter Visionen, der Zugang zum Menschen, dann wird auch das Auswandern nix G’scheites. Da hätte einer viel früher anfangen müssen aufzuwachen. Diesen Appell richte ich insbesondere an jüngere Politiker jeglicher Couleur, bei denen mir ebenfalls Hopfen und Malz verloren scheint…
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(… wenn Honni auf feurige Mädchen gestanden hätte, wäre der sogenannte reale Sozialismus anders verlaufen… – das sagt der Richtige, aber eben drum…)
(… das Wort zum Sonntag aus der Unterschicht kommt heute kurz vor der Geisterstunde…)
(… Honni hat chilenische Flüchtlinge aufgenommen – war eine faire Geste des Dankes… ohne Irokasmus gesagt…)
(… gestatten Sie, werter Herr, dass ich mich wieder in meine Depression zurückziehe…)
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