Herr…Bssst


Holla Re Dulli Dulli E
fällt im Herrbssst scho der Schnee
sichst koa Blätta, koa Laub
moch di schnö aus’m Staub

Kraxl aufi aum Berg
sei ned feig, sei koa Zwerg
los unt’n dei Kraxn
kreu aufi mit die Haxn

Holla Re Dulli Dulli E
bist o’m auf da He‘
san’d Blätta no do
sammel’s ein und sei froh

(Diese Weisheit zum 1. November wurde dir von Herrn Ösi präsentiert)

22 Gedanken zu “Herr…Bssst

  1. Wunderschöne Fotos, lieber Herr Ösi!
    Wie ich die Weisheit zum 1. November in meinen Alltag integrieren kann, muss ich noch recherchieren, denn Dulli und Kraxn sind mir nicht so geläufig, ob ich die überhaupt besitze und damit unten lassen kann. 😉
    Gruß Heinrich

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    • Danke, lieber Herr Heinrich.
      Als Kraxn bezeichnet man im Ösiland einen fahrbaren Untersatz auf 4 Rädern. Der musste unten bleiben. Er hätte die Steigungen nie geschafft. Anmerkung: Ich auch nur unter den allergrößten Anstrengungen…
      Der die oder das Dulli ist eine Beiwortfloskel, die letztendlich auf einen Reim hinausläuft, der einem nie im Flachen, sondern höchstens im Gebirge entfleucht, wo einem außer Wildtieren, wohl aus gutem Grund, keiner zuhört. Wahrscheinlich liegt es an der dünnen Luft, die zu Reimen zwingt, welche man in dichterer Atmosphäre niemals geäußert hätte… 😉
      Gruß
      Herr Ösi

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    • Vielen Dank!
      Dann kann ich die Sache für mich planbar machen. Den Kraxn lasse ich unten und den Dulli nehme ich mit. …..aber wohin nur? Ich habe hier weit und breit keinen Berg
      Zum Kronsberg (118m)

      sind es immerhin 14km. 😉

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    • Der Kronsberg. Sehr schön. Die Kraxn würde ich zur Anfahrt schon nehmen. Immerhin sind es 14 Kilometer. Also Entfernung, nicht Höhe… 😉
      Einen kleinen Rucksack mit leichter Verpflegung kann ich für den Aufstieg nur empfehlen. Seile, Steigeisen, Zelte und dergleichen bitte im Tal zurücklassen.
      Eines dürfen wir nicht vergessen: Selbst ein Reinhold Messner hat nicht auf Anhieb den Nanga Parbat bestiegen, sondern sich erst an kleineren Einheiten abgearbeitet ehe er so weit war.

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  2. Gebe ich diesen Text im Google-Übersetzer ein, erhalte ich die Übersetzung:
    „Rechte Schraube links eindrehen, linke Türe oben montieren, linke Schraube rechts eindrehen.
    Und das Ganze wiederholen.“
    Ich fürchte, Google wird neuerdings von IKEA gesponsert, die ihr Holz vermutlich in dem wunderschönen Wald schlagen, um Billigmöbel herzustellen 🙂

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    • Abholzen! sagt der fröhliche Knut, Umschneiden und abholzen!
      Bis die Weihnachten kommt, will ich hier keine Baum mehr sehen! Nur die billige Billy-Regal. Sonst garnix.

      Tja, der Knut ist der tolle Chefdesigner vom unmöglichen Schwedenhaus und weiß, wovon er spricht… 😉

      (Schraubst du noch… oder wohnst du schon?, das ist hier die Question)

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    • Ösiland?
      Nö, nö, Ösiland war es nicht.
      Es war in der Hersbrucker Schweiz, ca. 50 Km von mir, am Vogelfels, mit Blick hinunter auf den Happurger Stausee. Der Vogelfels heißt vermutlich Vogelfels, weil du mit Flügel ab besten hier hoch kommst. Den Muskelkater habe ich bereits auf der Heimfahrt gespürt…
      (Schreite er in eine gute Woche)

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  3. Ösi, du bist ja ein Tausendsassa! Du kannst ja nicht nur unverständlich sprechen, du kannst ja genau so schwer verständlich schreiben. – So klug wie Mallybeau war ich nicht, ich habe kein Übersetzungsprogramm genutzt – Aber die Bilder haben mir was gesagt. Ist denn in dem schönen Holzhaus ein Sitz mit einem Loch in der Mitte?
    Die Bilder sind wie bei einer stehenden Uhr – die Uhr zeigt zweimal am Tag die richtige Zeit (war sogar deine Weisheit), und die beiden Fotos zeigen aller 4 Bilder links und rechts das gleiche Foto.

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    • Danke, liebe Clara.
      Durch die dünne Luft am Berg, wie bereits oben erwähnt, verändern sich die Gutturalien, also das, was aus der Kehle dringt und es wird zum, naja, Gejodel, welches fein säuberlich notiert einer jeden guten Rechtschreibung widerspricht. Zum Glück musste ich es nicht sprechen beziehungsweise singen…
      Ich nehme an, der Sitz im modischen Holz-Dixi ist mit jener praktischen Rundung versehen, die es der Schwerkraft ermöglicht, ihre Kräfte wie gewohnt wirken zu lassen. Ich allerdings habe mich, von so viel herrlicher Natur inspiriert, ab und an vertrauensvoll an einen Baum gewandt.. 😉

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      • Das finde ich bei der Schöpfung die allergrößte Ungerechtigkeit. Wir müssen nach einer Toilette suchen, auch wenn uns das Wasser schon aus den Augen tropft. Und ihr Männer, ihr geht einfach zu einem Baum. Da hat der liebe Gott nicht bis zu Ende gedacht

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  4. Psst. Still sei im Herbst und horch, wie die Blätter rascheln: da geht, hüpft, kriecht etwas durchs Laub. Bist du nur still dort draußen hörst und siehst du viele. Später, im Schnee, wirst du sie nicht mehr hören, doch ihre Spuren hinterlassen sie dir – hier sind wir gewandert, hier wohnen wir.
    Oder ist der Herbst doch keine so leise Jahreszeit? Hinter mir diskutieren eben lauthals die Spatzen, wer den Rest vom Meisenknödel bekommt.
    Aber das mit der Höhe, das ist eine gute Idee. Hier drückt der Nebel und geht vermutlich erst kurz vor Sonnenuntergang weg.

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    • Ich war mit einer Wandergruppe unterwegs. Da wir uns gut kennen und permanent plaudern, haben sich kleinere Tiere sofort in irgendwelche Höhlen verkrochen, ehe man sie erblicken konnte. Nur die Kühe auf der Wiese zuckten nicht mal mit dem Ohrwaschel. Tja, die sind halt die Sonntagswanderer gewohnt und würdigten uns keines Blickes…

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      • Das Phänomen ist inzwischen stark ausgeprägt und eine eigene Sportart (das Stockenten -Syndrom. Das sind diese Leute mit den klappernden Stöcken, es ist ja nicht mehr die Mühle am rauschenden Bach, sondern der fröhlich ratschende Wanderer selbst, der klappert). Da wird pausenlos ge… Ach ja, auch schön. Und die einsam Trabenden haben Stöpsel in den Ohren. Was um sie herum ist, bekommen weder diese noch jene mit. Schade. Na, hoffentlich waren die Worte wenigstens bereichernd!

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    • Hahaha!
      Stöcke waren keine dabei. Obwohl, die Damen und die Herren befinden sich, inklusive mir, versteht sich, in einem Alter, wo du sagst: wie kommen die überhaupt da rauf, den Berg, so ohne Lift und Aufstiegshilfen? Das Dauergeplapper ist normal, wenn die Gruppe sich zwei Wochen nicht gesehen hat. Unglaublich, wie viel unnötiges und dummes Zeug ein jeder von sich gibt. Aber was gesagt werden muss, das muss gesagt werden.
      Die Stöpsel im Ohr überlassen wir den Jüngeren, den Gstöpseln… sozusagen… 😉

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  5. Toll, in Wort und Bild. Bloß, für den Bildungsauftrag tät ich auf die Bildbetitelungen hinweisen möchten, die fehlenden. Weil ich aber eh mal wieder zu spät dran war, brauchte ich mich nur durch die Kommentare wühlen, und schon bin ich aber sowas von im Bilde und beneide jetzt nur noch deine Wandergruppe um deine Gesellschaft. 🙂

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    • Danke. Ich bin ja eher der Schönwetterwanderer. Da muss alles passen. Die Sonne sowieso, wenig bis keine Wolken, angenehme Temperaturen, kein Regen (bitte auch am Vortag nicht, weil Waldwege im Schatten schwer trocknen), die Wanderung nicht weiter als ca. 12 Kilometer. Hier liegt der Hund begraben. Unser Führer, haha, Führer, wie das klingt, unser Führer, Besitzer eines alten Handys, welches entsprechende Wähltasten, aber kaum Display hat… Verkoffern wir uns im Wald, was permanent passiert, steht er ratlos da. Die übrigen Mitwanderer springen sofort mit ihren Smartphönern ein, stolz darauf, GPS zu haben, um festzustellen, dass dir GPS nix nützt, wenn du keinen Empfang für Google Maps hast. Dann wird beratschlagt, in welche Richtung es weitergehen soll. Meist ist es die falsche. So werden aus ca. 12 Kilometern schnell 15 und mehr. Lustig aber ist es allemal, nicht nur die Jausen in den Pausen… 😉

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